Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat im vergangenen Jahr seine Hilfe
erneut ausweiten müssen. Hauptgrund sind laut IKRK-Jahresbericht die immer heftigeren
Konflikte in Irak, Sudan, Somalia, Afghanistan, Libanon und Sri Lanka. Diese Konflikte
hätten unermessliches Leid gebracht und die Organisation vor komplexe Herausforderungen
gestellt, sagte IKRK-Präsident Jakob Kellenberger. Er verwies insbesondere auf das
Problem der Binnenflüchtlinge. Das seien in der Mehrheit Frauen und Kinder. Im Jahr
2006 half die humanitäre Organisation 3,5 Millionen vertriebenen Menschen in 19 Ländern.
Das sind etwa 300.000 Vertriebene mehr als im Vorjahr. Mit diversen Hilfsprojekten
konnte fast 16 Millionen Menschen geholfen werden. Etwa 40 Prozent des IKRK-Budgets
kamen Afrika zugute. (pm 25.05.2007 mg)