Israel hat heute die
Luftangriffe auf Ziele radikaler Palästinenser im Gazastreifen fortgesetzt. Nach Angaben
eines Krankenhauses sowie von Anwohnern wurden dabei sieben Menschen verletzt. Das
kirchliche Hilfswerk Caritas Internationalis hat zur Solidarität mit der notleidenden
Zivilbevölkerung im Gazastreifen aufgerufen. Der Zusammenschluss mehrerer Hilfsorganisationen
versucht den Menschen vor Ort zu helfen, auch wenn es im Augenblick nicht einfach
sei, so Sebastien Dechamps. Er steht im ständigen Kontakt mit den Helfern vor Ort. „Die
Situation in Gaza ist sehr besorgniserregend. Die Gewaltspirale dreht sich weiter.
Im Blick auf humanitäre Hilfsleistungen ist die Lage dramatisch. Auch wird der Zugang
zum Gazastreifen immer schwieriger. Man hat eine Totalschließung beschlossen; das
ist eine große Herausforderung für die Mitarbeiter von Caritas.“ Doch die Hilfsorganisationen
werden im Gazastreifen bleiben, betont Sebastien Dechamps. „Es gibt in Gaza-Stadt
bereits einige Hilfsmannschaften, die immer aktiv sind. Sie helfen insbesondere auf
der medizinischen Ebene. Doch im Augenblick ist eine politische Lösung das dringendste
Bedürfnis. Es handelt sich nämlich nicht um irgendeine humanitäre Katastrophe, es
ist das Resultat einer Politik. Und nur die Politik kann daher die humanitäre Situation
verbessern.“ (rv 23.05.2007 mg)