Der Deutsche Evangelische Kirchentag hat die G8-Staaten aufgefordert, der Globalisierung
engere Rahmenbedingungen zu setzen und die Würde des Menschen zu bewahren. Globalisierung
sei „kein Schicksal und kein gewaltiger Sturm“, sondern eine politische Gestaltungsaufgabe,
sagte Kirchentagspräsident Reinhard Höppner gestern in Berlin. Die Frage nach der
Würde des Menschen müsse zum Gestaltungskriterium im Prozess der Globalisierung werden.
Der frühere SPD-Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt betonte, mit dieser neuen Fragestellung
aus eingefahrenen Konfrontationen herausführen zu wollen. Dem Kirchentag gehe es darum,
diejenigen miteinander ins Gespräch zu bringen, „die vor und hinter dem Zaun in Heiligendamm
ihre Positionen vertreten“. (kna 23.05.2007 mg)