Das Opus Dei feiert
am 22. Mai den 50. Jahrestag des Beginns seiner Tätigkeit in Österreich. Die Feiern
aus diesem Anlass stehen unter dem Motto „Christsein im Alltag“. Die so genannte Personalprälatur
spiele im Orchester der Kirche den Part, möglichst viele Menschen daran zu erinnern,
dass sie Gott in ihrem Alltagsleben finden können, „voller Leidenschaft für die Welt“
- das sagte Opus Dei-Regionalvikar Martin Schlag gestern bei einer Pressekonferenz
in Wien. Entschieden wies er auch alle Einstufungen des Opus Dei in „konservativ“
oder „progressiv“ zurück. Man sei ausschließlich spirituell und pastoral ausgerichtet
und wolle sich nicht vereinnahmen lassen. Er hoffe, dass man das Opus Dei in Zukunft
entspannter wahrnehmen und als einen „genuinen Teil der katholischen Kirche“ betrachten
könne. Schlag betonte, dass es sich beim Opus Dei weder um eine Geheimorganisation
handle, noch würden die Mitglieder „ihre Zugehörigkeit verheimlichen“. Er wies auch
den Vorwurf der „Leibfeindlichkeit“ zurück, der der Spiritualität des Opus Dei zutiefst
widerspreche. Zugleich räumte der Regionalvikar ein, dass es international im Umgang
mit ausgetretenen Mitgliedern Fehler geben habe. Er betonte aber auch, dass man zu
den meisten ehemaligen Mitgliedern nach wie vor gute Beziehungen pflege. (pm/radio
omega 22.05.2007 sk)
Als Audio-Angebot: Auszüge aus der Pressekonferenz
von Martin Schlag.