Eine Moskauer Tageszeitung spekuliert über ein mögliches Treffen des russisch-orthodoxen
Patriarchen Alexij II. von Moskau mit Papst Benedikt XVI. Unter Berufung auf eine
Quelle aus dem Moskauer Patriarchat schreibt die „Moskovski Komsomolets“, ein solches
Treffen könne womöglich im kommenden September in Straßburg stattfinden. Dabei wolle
Alexij den Papst vor allem auf die so genannten Uniaten ansprechen, also auf die Katholiken
der Ukraine, die zum byzantinischen Ritus gehören. Schon unter Johannes Paul II. ist
es nie zum Treffen des Papstes mit dem russischen Patriarchen gekommen. Alexij wirft
der katholischen Kirche in Russland und der Ukraine Proselytismus, also das Abwerben
von Gläubigen, vor. Bislang gibt es im Vatikan keine Planungen für eine Papstreise
nach Straßburg in diesem September; nach Zeitungs-Spekulationen aber, die der Vatikan
nicht kommentiert, könnte Benedikt XVI. eventuell nächstes Jahr nach Straßburg reisen,
um vor dem EU-Parlament zu sprechen. (ansa 22.05.2007 sk)