2007-05-22 10:14:17

Naher Osten: Unsicherheit und Kämpfe


Die israelische Regierung droht der islamistischen Hamas mit gezielten Tötungen ihrer Führungsmitglieder. Damit reagiert sie auf den anhaltenden Beschuss des israelischen Grenzgebiets vom palästinensischen Gaza-Streifen aus. Sicherheitsminister Avi Dichter nannte als mögliche Ziele israelischer Tötungs-Kommandos den in Damaskus lebenden Hamas-Führer Chaled Maschaal, aber auch den zur Hamas gehörenden palästinensischen Premierminister Ismail Hanija. Sollten sich Beweise dafür finden, dass Hanija den Beschuss israelischer Gebiete unterstütze, dann werde auch er zum Ziel, so der Sicherheitsminister. Die israelische Armee führt im nördlichen Teil des Gaza-Streifens Luftangriffe durch, um Hamas-Zellen zu treffen. Das Westjordanland und der Gaza-Streifen sind derzeit von der israelischen Armee wegen eines jüdischen Feiertages abgeriegelt.
Derweil haben sich im Libanon die Kämpfe zwischen Armee und Islamisten am dritten Tag in Folge fortgesetzt. Offiziellen Angaben zufolge starben im palästinensischen Flüchtlingslager Nahr-al-Bared bei Tripoli, Nordlibanon, neun Menschen bei den Auseinandersetzungen. Die Zahl der Todesopfer unter den Zivilisten erhöht sich damit auf 27. Hinter der Islamistengruppe sollen die früheren syrischen Besatzer stehen. Heute Nachmittag soll nach neuesten Agenturmeldungen ein Waffenstillstand in Kraft getreten sein.
(agenturen 22.05.2007 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.