„Schwere Menschenrechtsverletzungen“ gegen Zivilisten durch „alle Konfliktparteien“
- das beklagt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International heute mit Blick
auf Afghanistan. An den Verstößen gegen das Völkerrecht seien auch „die internationalen
Kräfte“ nicht unschuldig, so der Verband in einem Bericht, der morgen in London veröffentlicht
werden soll. Die US-Armee halte derzeit etwa 500 mutmaßlich extremistische Afghanen
in der Nähe von Kabul gefangen und verweigere ihnen „einige ihrer Grundrechte“, so
Amnesty wörtlich. Es scheine allerdings weniger „schwerwiegende Verstöße“ als in den
letzten Jahren zu geben, räumt der Bericht ein. (reuter 22.05.2007 sk)