Papst Benedikt XVI. ist zufrieden mit den "herzlichen Beziehungen", die die Kirche
von Mali zu den Moslems des Landes unterhält. Das sagte er heute vor Bischöfen aus
Mali in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo. Der Papst bat die Bischöfe, den Kontakt
zum Islam noch zu vertiefen und sich mit Moslems gemeinsam "für Gerechtigkeit, Eintracht
und Frieden" einzusetzen. Benedikt sprach die Bischöfe auch auf das Thema Priesterausbildung
an. Diese müsse in Mali noch mit mehr Sorgfalt durchgeführt werden. Der Papst wörtlich:
"Man darf sich nicht auf die Weitergabe abstrakter Begriffe beschränken". Vielmehr
müsse das auch mit einer menschlichen Formung und Reifung einhergehen. Der Papst
ermutigte katholische Laien zum Engagement in der Gesellschaft; auch hier rief er
nach kompetenter Ausbildung der Laien. Besorgt zeigte sich Benedikt über die Krise
von Ehe und Familie in Mali wie in anderen Teilen Afrikas. (rv 18.05.2007 sk)