Die Mehrheit der Italiener stricken sich ihren Glauben selbst. Diese These vertritt
der Turiner Religionssoziologe Massimo Introvigne im Interview mit der Tageszeitung
„Il Messaggero“. Zwar bezeichneten sich 89 Prozent der Italiener als religiös, so
Introvigne. Aber nur 40 Prozent hätten häufig oder gelegentlich Kontakt mit der katholischen
Kirche. Sie pflegten eine „private Do-it-yourself-Religiösität”. Darin liege „die
wahre Gefahr“ für die Kirche, so der Gründer und Direktor des Turiner Studienzentrums
für Neue Religionen. Offiziell sind 96 Prozent der italienischen Bevölkerung katholisch. (pm/kna
15.05.2007 bp)