Die Debatte um die Kinderbetreuung sollte frei von Ideologien sein. Das fordert der
Bayerische Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) anlässlich
des „Internationalen Tages der Familie“. Nach Ansicht des Frauenbundes müssen Rahmenbedingungen
geschaffen werden, die den Eltern beide Wege ermöglichen und ihnen Wahlfreiheit lassen,
wie sie ihr Familienleben gestalten wollen. Zu dieser Wahlfreiheit gehöre, dass der
Ausbau der Kleinkindbetreuung nicht durch den Abbau anderer familienbezogener Leistungen
finanziert werden dürfe. „Schuldzuweisungen und abwertende Beurteilungen helfen niemandem",
so die stellvertretende Landesvorsitzende Johannette Bohn. Der Katholische Deutsche
Frauenbund mit bundesweit 220.000 Mitgliedern plädiert außerdem für eine weitere Modernisierung
des Eherechts und eine eigenständige finanzielle Absicherung derjenigen, die Kinder
erziehen. (pm 15.05.2007 bp)