2007-05-13 13:05:47

Papst beim Rosenkranz-Gebet: "Bleibt Maria treu!"


RealAudioMP3 In der Wallfahrtskirche von Aparecida empfingen Tausende von Priestern, Ordensleute, Diakone und Seminaristen den Papst. Der Papst hat der Basilika die „Goldene Rose“ verliehen. Die Goldene Rose (auch Papstrose, Tugendrose, lateinisch Rosa aurea) ist eine päpstliche Auszeichnung. Die Rose ist eine aus Gold geschmiedete Blüte, die mit wohlriechenden Essenzen (Balsam, Weihrauch und Weihwasser) gefüllt ist.
Bevor der Rosenkranz gebetet wurde, begrüßte der Gastgeber und Erzbischof von Aparecida, Raymundo Damsceno Assis, den Papst. Danach beteten alle gemeinsam den Rosenkranz. Nach jedem Halleluja zündete ein Gottesdienstteilnehmer eine große Kerze an.
Der Papst saß in der Mitte der Kirche. Um ihn die betende Kirchgemeinde. Nach dem Rosenkranz hielt der Papst eine Homilie, in der er über die Bedeutung seines Besuchs sprach:
 
„Der Papst ist mit großer Freude nach Aparecida gekommen, um euch vor allem zu sagen: „Bleibt der Schule Mariens treu“. Lasst euch von ihren Lehren inspirieren. Versucht ihre Lichter in eure Herzen anzunehmen und zu behalten, durch Gott, der von der Höhe sie schickt.“

Der Papst sagte Sätze, die in dieser Reise bereits oft gesagt wurden und die von den Anwesenden in Aparecida – wie anderorts – mit Beifall beantwortet wurden:

„Ich bin glücklich, hier mitten unter euch zu sein! Der Papst liebt euch! Der Papst grüsst euch herzlich! Er betet für euch! … Mein Vorgänger, der Gottesdiener Johannes Paul II. hatte oft eure Lebensfreude und eure brüderliche Gastfreundschaft genannt. Er hatte völlig Recht! “

In seiner Homilie richtete Benedikt seine Worte an die anwesenden Priester:

„Das Zeugnis eines gut gelebten Priesterlebens, ehrt die Kirche, löst Bewunderung bei den Gläubigen aus, ist Quelle des Segens für die Gemeinschaft, ist die beste Werbung für Berufungen, die authentischste Einladung, damit auch andere Jugendliche positiv auf die Rufe des Herrn antworten.“

Der Papst bedankte sich für die Dienste der Ordensleute. Ein besonderes Geschenk für die brasilianischen Ordensleute war die Heiligsprechung von Frau Galvao. Dazu sagte der Papst:

„Das religiöse Leben in Brasilien war schon immer sehr bedeutend und hat eine wichtige Rolle in der Evangelisierung gehabt, seit dem Beginn der Kolonialisierung. So hatte ich gestern die große Gelegenheit, die Eucharistiefeier zu zelebrieren, an der der Heilige Antonio di Sant´Anna Galvao heilig gesprochen wurde, Priester und Franziskaner, der erste Heilige, der in Brasilien geboren wurde.“

An die Gläubigen gerichtet, unterstrich der Papst, weshalb es sich lohne, der katholischen Kirche anzugehören.

„Zu Beginn der Fünften Generalkonferenz des Episkopates Lateinamerikas und der Karibik, möchte ich euch allen sagen, wie wichtig es ist, unserer Kirche anzugehören. Darum ist der Papst hierher gekommen, um zu beten und euch allen mitzuteilen: Es lohnt sich ein Gläubiger zu sein, es lohnt sich im Glauben zu bleiben! Die Folgerichtigkeit im Glauben verlangt aber, dass man sich auch gut ausbildet in der Doktrin und in der Spiritualität, damit eine gerechtere Gesellschaft gebaut werden kann, die menschlicher und christlicher ist.“

Zum Schluss seiner Predigt sagte der Papst ein Gebet zu Ehren der Mutter Gottes von Aparecida.
(rv 13.05.2007 mg)







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