Belgien hat den Dalai Lama laut Zeitungsberichten zum zweiten Mal innerhalb von zwei
Jahren zur Absage eines Belgienbesuchs bewegt. Hintergrund seien Proteste Chinas gegen
einen Besuch des geistlichen Oberhaupts der tibetischen Buddhisten, berichtet die
Tageszeitung „La Libre Belgique“ heute. Belgiens Thronfolger Prinz Philippe reist
im Juni zu Wirtschaftsgesprächen in die Volksrepublik. Deren Erfolg solle nicht gefährdet
werden. Der Dalai Lama wollte am Freitag eine internationale Tibet-Konferenz in
Brüssel eröffnen. Belgien habe ihm aber die Bedenken Chinas übermittelt, woraufhin
er seinen Besuch abgesagt habe. Bereits 2005 war eine Reise des Dalai Lama gestrichen
worden, nachdem Peking einen danach geplanten Staatsbesuch von König Albert II. in
China in Frage gestellt hatte. (kna 09.05.2007 mg)