24 Stunden kirchliches
Fernsehen: Der deutsche "Medienbischof" Gebhard Fürst von Rottenburg-Stuttgart hat
Pläne über einen eigenen digitalen Fernsehkanal der katholischen Kirche bestätigt.
Am Rande der ZDK-Vollversammlung am Wochenende in Bonn Bad Godesberg sagte Fürst dem
Kölner domradio:
„Wir müssen hier natürlich die finanziellen Ressourcen
anschauen, wir müssen die personellen Möglichkeiten prüfen, die wir haben. Wir müssen
schauen, wie sich möglicherweise ein solcher digitaler Fernsehkanal auf unsere Beziehung
zu den öffentlich-rechtlichen Sendern auswirken würde. Wir haben jetzt um einen Tisch
herum eine namhafte Expertengruppe versammelt, die in den nächsten Tagen und Wochen
die Arbeit aufnehmen wird, um das zu recherchieren, was getan werden kann, was getan
werden sollte und welche Auswirkungen das hat!“
Medienpräsenz werde oftmals
mit der klassischen Öffentlichkeitsarbeit gleichgesetzt: Beraten, beschließen und
der Öffentlichkeit mitteilen. Das ist nur ein Teil unserer Arbeit, warnt Bischof Fürst:
„Aber
viel wichtiger ist, dass wir uns wahrnehmen als in der Öffentlichkeit selbst agierende
Einrichtung mit einem großen Bedeutungswert für die Menschen, mit einer großartigen
Botschaft, die aber nur greifen kann, wenn sie in der Öffentlichkeit in einer möglichst
kompetenten Weise präsent gemacht wird – das ist leichter gefordert als getan, aber
ich möchte mich gerne auf diesen Weg machen.“ (pm/domradio 07.05.2007 sis)