Sie durfte vor einem Jahr ein seltenes Jubiläum feiern – die Päpstliche Schweizergarde
in Rom. Auch heute, genau 501 Jahren nach ihrer Gründung, schwören 38 junge Schweizer
um 17 Uhr dem Papst als Gardisten treu und ehrlich zu dienen. Eine neue Erfahrung
auch für den Gardekaplan Alain de Raemy, da es sich um seine erste Vereidigung handelt.
Er hat die jungen Schweizergardisten für den heutigen Tag spirituell vorbereitet.
„In
den drei vergangenen Wochen hatten wir Gespräche über den Sinn des Eides. Darf man
überhaupt schwören? Wieso schwört man bei dieser Gelegenheit? Was heißt das, für den
Papst – wenn nötig – sein Leben hinzugeben? Das wurde spirituell vorbereitet.“
Bevor
die Gardisten ihren Schwur ablegen, wird sich der Gardekaplan de Raemy an die Teilnehmer
der Feier wenden. In seiner Rede wird er betonen,… „dass die Jungen, die heute
schwören, den anderen Jugendlichen in der Schweiz gleichen. Zwar haben die Schweizergardisten
eine Überzeugung und sind hierher gekommen, weil sie dem Papst dienen möchten. Doch
sie sind ganz normale junge Leute unserer Zeit. Sie kommen aus verschiedenen Gründen
hierher zur Schweizergarde. Sie sind immer sehr beeindruckt von der Persönlichkeit
des Papstes und von der Rolle des Papstes, die sie eigentlich hier zum ersten Mal
wirklich entdecken und das lässt sie nicht gleichgültig. Es ist eine Neuentdeckung,
gerade für ihren Glauben.“