D: Leistungen für Ehe und Familie nicht einschränken
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist gegen einen Ausbau der Kinderbetreuung
zu Lasten bestehender ehe- und familienpolitischer Leistungen. Mehr Betreuungsangebote
seien eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, mahnte ZdK-Präsident Hans Joachim Meyer
am Freitag bei der Frühjahrsversammlung in Bonn. Zudem appellierte das Gremium an
die Industrieländer, ihre Mittel für Entwicklungshilfe zu erhöhen. Weiter verlangte
das ZdK mehr Druck auf den Sudan, damit der Völkermord in Darfur beendet wird. Meyer
betonte, zusätzliche Angebote der Kinderbetreuung seien notwendig, damit Eltern eine
wirkliche Wahlfreiheit haben und sich für Erziehung und Berufsarbeit entscheiden können.
Zugleich forderte der ZdK-Präsident, für jene Mütter und Väter die Wahlfreiheit zu
verbessern, die sich zeitweise ganz der Erziehung ihrer Kinder widmen wollen. (kna
05.05.2007 mg)