In den Straßen von
Brüssel marschierten heute Tausende von Katholiken für den so genannten „Family-Pride“.
Die Gläubigen in Belgien möchten mit dieser Kundgebung die Bedeutung der Familie für
die europäische Gesellschaft hervorheben. Die Veranstaltung sorgt aber für einiges
Aufsehen in Belgien, da in den vergangenen Wochen Vorwürfe gegen den Bischof von Namur
laut wurden, er diskriminiere Homosexuelle. Der Organisator der „Family-Pride“, Jean-Phillippe
Raspail, nimmt dazu Stellung.
„Die Angriffe auf den Bischof von Namur sind
ähnlich wie die Angriffe auf den Präsidenten der italienischen Bischofskonferenz.
Auch bei uns haben sich die Politik und Homosexuellen-Organisationen auf unrechte
Weise eingemischt. Leider ist es in Belgien schwierig, die Katholiken für Anlässe
wie den „Family-Pride“ zu mobilisieren. Wir haben nicht dieselbe Tradition, in der
Öffentlichkeit präsent zu sein wie in Spanien, Italien oder Portugal. Wir haben auch
weniger Unterstützung von den Politikern, weil es hier in Belgien keine Politiker
mehr gibt, die sich als Christdemokraten bezeichnen und sich für diese Werte einsetzen.“