Zur Solidarität mit den Christen im Irak haben Repräsentanten österreichischer katholischer
Organisationen aufgerufen, die vor kurzem eine „Fact-findig-mission“ im Norden des
vom Bürgerkrieg zerrissenen Landes durchgeführt hatten. Die Lage im kurdisch kontrollierten
Nordirak sei relativ ruhig, so „Pro Oriente“-Präsident Marte. Vor allem in der christlichen
Bevölkerung habe sich allerdings so etwas wie eine „Titanic-Stimmung“ breit gemacht.
Man blicke mehr oder weniger fatalistisch in die Zukunft und fühle sich vom Westen
- auch von den Kirchen in Europa und Nordamerika - schlicht vergessen und verraten,
erklärte der Pro Oriente Präsident. Er war, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der
„Initiative Christlicher Orient“ (ICO), Prof. Hans Hollerweger, und dem Journalisten
Andreas Thonhauser von „missio“-Austria, auf Einladung des chaldäisch-katholischen
Erzbischofs von Kirkuk, Louis Sako, in den Nordirak gereist, um sich an Ort und Stelle
ein Bild der Lage zu machen. (pm 03.05.2007 sis)