Die Schweizerische Volkspartei (SVP) und die Partei Eidgenössische Demokratische Union
(EDU) möchten in der Schweizer Bundesverfassung das Verbot von Moscheetürmen festschreiben.
Die beiden Parteien sammeln für eine öffentliche Abstimmung bis zum 1. November 2008
die nötigen 100.000 Unterschriften. Als Hauptargument gaben die beiden Parteien an,
dass sie „eine islamische Parallelgesellschaft fürchten“, heißt es in einer Mitteilung. In
der Schweiz leben über 300.000 Muslime. Dabei handelt es sich überwiegend um Migranten,
die entweder ab den 60-er Jahren von der Schweizer Wirtschaft als Arbeitskräfte angeworben
wurden, oder in den 90-er Jahren als Flüchtlinge in die Schweiz kamen. Muslimische
Migranten in der Schweiz stellen weder ethnisch, noch kulturell, noch konfessionell
einen einheitlichen und in sich geschlossenen homogenen Block dar. (rv/pm 01.05.2007
mg)