Erstmals seit fast zwanzig Jahren wandern wieder weniger Juden nach Israel ein als
aus dem Land aus. Das schreibt die FAZ in der heutigen Ausgabe. Damit erreiche eine
Entwicklung ihren Höhepunkt, die vor etwa sieben Jahren begonnen habe. In diesem Jahr
werden laut FAZ nur noch 14.400 neue Israelis erwartet, während etwa 20.000 das Land
verlassen werden. Laut einer Umfrage unter 500 Israelis denkt etwa ein Viertel der
Bevölkerung an Auswanderung; bei den Jüngeren ist es fast die Hälfte. Berlin und New
York seien erste Anlaufstationen. Die Angehörigen der jüngeren Generation geben fehlende
Bildungschancen als Hauptgrund für ihre Unzufriedenheit an. Darauf folgt das mangelnde
Vertrauen in die von Affären und Korruption belastete Führungsschicht Israels. (faz
30.04.2007 bp)