2007-04-27 13:18:23

Vatikan/Israel: Gespräche waren nie „eingefroren“


RealAudioMP3 Immer wieder kommt es zwischen dem Staat Israel und dem Heiligen Stuhl zu Verstimmungen, zuletzt wegen der Darstellung Pius XII. in der Gedenkstätte Yad Vashem. Zuvor war ein geplantes Gespräch einseitig von Israel abgesagt worden. Nun soll es aber nach Agenturangaben doch weitergehen, und zwar am 21. Mai. Der Nahost-Spezialist und Kirchenrechtsprofessor in Rom Franziskanerpater David Maria Jaeger sagt, die Gespräche seien niemals „eingefroren“ gewesen, wie in den Medien behauptet. Die Probleme der Katholischen Kirche im Heiligen Land sind deswegen so wichtig, weil den Christen dort eine wichtige Rolle für den Friedensprozess zukommt, so Pater Jaeger:

„Die palästinensischen Katholiken sind ein Teil der palästinensischen Gemeinschaft und sie bringen ihre Perspektiven und ihre Überzeugungen sowie ihr reiches Erbe aus der Religion und der Moral in die palästinensische Identität und in die nationale Konstruktion ein. Darüber hinaus gibt die katholische Kirche als Institution einen spezifischen Beitrag durch ihre Schulen und Universitäten wie beispielsweise in Bethlehem. Dazu gehören auch Krankenhäuser und Wohlfahrtsinstitutionen. Kurz gesagt: Die katholische Kirche macht viel mehr für die palästinensische Bevölkerung, als Zahlen und Statistiken dies zeigen könnten.“

(rv 27.04.2007 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.