Papst Pius XII. veröffentlichte
vor fünfzig Jahren seine Enzyklika „Fidei Donum“, in der er die Katholiken zur Weitergabe
des Glaubens aufrief. Nach dem Willen des Papstes sollte die Verbreitung des Evangeliums
weltweit gefördert werden. Die Bedingungen waren angesichts hoher Priesterzahlen etwa
in Italien günstig, erklärt Antonio Silvestrelli, der Untersekretär der vatikanischen
Kleruskongregation: „Besonders am Anfang hat die Enzyklika einen starken Anstoß
gegeben. Es gab Priester im Übermaß. Auch die Bischöfe forderten ihre Geistlichen
zu Missionsreisen auf. Besonders interessant ist, dass vielleicht erstmals in der
Geschichte die Laien für das Thema Mission sensibilisiert wurden. Neben Priestern
gingen auch viele Laien ins Ausland. Ehepaare, in manchen Fällen sogar deren Kinder
evangelisierten in den Ländern, in die sie ausgewandert waren.“ (rv 24.04.2007
bg)