Katholische Seelsorger
in aller Welt planen eine stärkere Präsenz an internationalen Flughäfen. Mit Gesprächsangeboten
wollen sie dort den Reisenden die Angst vor Unglücken und Terror-Attentaten nehmen.
Auf einer Konferenz im Vatikan, die heute beginnt, soll über Einzelheiten beraten
werden. Erzbischof Agostino Marchetto vom Päpstlichen Migrantenrat sagt: „Sehen
Sie, einige terroristische Anschläge und Drohungen haben Flugzeuge und Flughäfen betroffen,
wo ja unsere Seelsorger ihre Mission ausführen. Sie sind Tag für Tag im Kontakt mit
den Menschen, die in den Flughäfen arbeiten oder dort auf der Durchreise sind. Deshalb
kennen sie die Gefühle der Angst und der Unsicherheit, die diese Personen durchleben.
Wir aber wollen, dass nicht die Angst, der Hass und die Gewalt den Sieg davontragen,
sondern die Gewißheit, dass das Böse nicht das letzte Wort zu sagen hat in den menschlichen
Ereignissen.“ Im Vatikan wollen die Seelsorger über das Recht nachdenken, sich
gegen den Terrorismus zu verteidigen, so der Erzbischof. „Doch müssen wir alles
unternehmen, um ihn in einer anderen Weise zu bekämpfen - und das ist der zweite Punkt.
Hier ist der Dialog wirksam, besonders der Dialog zwischen den Religionen.“ Vertreter
der UNO und der Internationalen Luftfahrtbehörde sollen im Vatikan ihre Strategien
gegen Terror an Flughäfen oder in Flugzeugen schildern. „Wir wollen selbstverständlich
sicher sein, dass die Menschenrechte aller geachtet werden, auch in den Strategien
gegen den Terrorismus.“ (rv 23.04.2007 sk)