Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich skeptisch über den neu gegründeten
Koordinierungsrat der Muslime geäußert. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung"
sagte er, der Verband sei keine Religionsgemeinschaft. Eine Gleichstellung mit anderen
Religionen könne durch seine Gründung nicht erfolgen. Schäuble bezeichnete den Rat
als hilfreich, jedoch nicht als Ersatz des in der Islamkonferenz geführten Dialogs.
Der Koordinierungsrat habe keinen „Monopolanspruch“ auf die Vertretung der rund 3,3
Millionen Muslime in Deutschland, so Schäuble. Auch die säkularen Muslime seien dazu
aufgerufen, sich zusammenzuschließen, sagte der Innenminister. (faz 23.04.2007
sp)