Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hat den Taliban in Afghanistan
vorgeworfen, gezielt Zivilisten anzugreifen. Die Angriffe der Taliban seien systematisch
und zielten darauf ab, Angst zu erzeugen und die Kontrolle über die Bevölkerung zu
erlangen, heißt es in dem Bericht der Menschenrechtsorganisation, der gestern in London
veröffentlicht wurde. Insbesondere Lehrer, Angehörige von Hilfsorganisationen, Frauenrechtler
und Regierungsangestellte würden „in wachsendem Maße Opfer von Selbstmordanschlägen,
Entführungen und Enthauptungen“. Laut amnesty international sind allein 2006 mehr
als 750 Zivilisten durch Sprengstoffanschläge umgebracht worden. In den vergangen
zwei Jahren hätten die Taliban mehr als 180 Schulen zerstört. (diverse 20.04.2007
sis)