Der Amoklauf im US-amerikanischen
Blacksburg mit 33 Toten hat weltweit Trauer und Bestürzung ausgelöst. Papst Benedikt
XVI. hatte gestern den Angehörigen der Opfer des Amokläufers der Universität in Virginia
seine Anteilnahme ausgesprochen. Der Papst sprach von einer "sinnlosen Tragödie".
Das Motiv des jungen Mannes ist noch unklar. Die Tat ereignete sich im Bistum Richmond
Virginia. Der zuständige Bischof, Francis Di Lorenzo, sucht nach Erklärungen für die
brutale Tat.
„Es ist so, dass wir hier in den Vereinigten Staaten von Amerika
seit vielen Jahren in einer Situation der Angst leben. Ein Teil der Bevölkerung glaubt,
dass der leichte Zugang zu den Waffen Schuld an diesem Zustand ist. Doch es gibt Viele,
die sagen, dass in der US-Verfassung im Artikel 2 der Waffenbesitz gewährleistet sei.
Diese glauben auch, dass es weniger Gewalt geben würde, wenn hier mehr Waffen im Umlauf
sind. Es ist eine Debatte die immer präsent ist, aber zu keiner Lösung kommt. Mir
ist durchaus bewusst, dass in West- und Osteuropa die Leute nicht verstehen, weshalb
wir dieses Problem nicht lösen können.“
Ein jugendlicher Amokläufer hatte
am Montag in der Technischen Universität in Blacksburg im Bundesstaat Virginia mindestens
30 Studenten und Professoren kaltblütig erschossen. Beim Eintreffen der Polizei habe
sich der Täter dann selbst das Leben genommen, sagte der Polizeichef der Universität
am Montagabend (Ortszeit). Drei von 15 Verletzten rangen noch Stunden nach der Tat
mit dem Tod. (rv 18.04.2007 mg)