Der aussichtsreichste Bewerber um die Präsidentschaft, Nicolas Sarkozy, hat die französischen
Bischöfe kritisiert. Dass sie Homosexualität als Sünde bezeichnen, finde er "schockierend",
meinte der Mitte-Rechts-Politiker (und bis vor kurzem Innenminister) in einem Fernsehinterview.
Sarkozy bekräftigte, sexuelle Neigungen seien aus seiner Sicht "angeboren" - eine
Äußerung, für die er in der Öffentlichkeit in den letzten Tagen viel kritisiert worden
ist. Sarkozy wandte sich gegen eine Eheschließung von Homosexuellen, stellte ihnen
aber mehr Rechte in Aussicht, auch was die Adoption von Kindern betreffe. In zwei
Wochen findet die erste Runde der französischen Präsidentenwahlen statt. Die drei
aussichtsreichsten Kandidaten sind Katholiken. (ansa 12.04.2007 sk)