Der Sozialdienst katholischer Frauen warnt vor einem einseitig ideologisierten Familienbild
und tritt für eine unaufgeregte, bedarfsorientierte Diskussion um die Krippenbetreuung
von Kindern ein. „Es ärgert uns, dass derzeit über die Köpfe von Frauen und Familien
hinweg darüber diskutiert wird, welche Wahl die richtige ist: die Betreuung zu Hause
oder in einer Krippe.“ Das schreibt die Bundesvorsitzende des katholischen Verbands,
Maria Elisabeth Thoma, in einem Statement. Viel zu selten werde darüber gesprochen,
dass Frauen und Familien diese Wahlfreiheit heute entweder aufgrund mangelnder Krippenplätze
oder bedingt durch ihre schwierige ökonomische Lage noch gar nicht haben. "Nur für
7,7% der unter 3-Jährigen stehen derzeit Krippenplätze in den alten Bundesländern
zur Verfügung. Familien, die dringend einen Krippenplatz benötigen, aber nicht das
Glück hatten, einen zu erhalten, haben lediglich die Wahl, sich auf eine Warteliste
setzen zu lassen.“ (pm 12.04.2007 sk)