Vier Führungsmitglieder der Moschee in Genf sind fristlos entlassen worden. Die Trägerschaft
der Moschee machte wirtschaftliche Gründe geltend. Einige Gläubige befürchten, dass
mit dem neuen, aus Saudi-Arabien kommenden Direktor der Moschee eine Radikalisierung
stattfinden könnte. Zu den Entlassenen gehört auch der langjährige Pressesprecher
Hafid Ouardiri, der in den Westschweizer Medien sehr präsent war und sich insbesondere
im interreligiösen Dialog stark engagierte. Die Moschee in Genf - die größte in
der Westschweiz - ist im Besitz des Staates Saudi-Arabien; ihr Betrieb wird zu großen
Teilen durch Saudi-Arabien finanziert. Die Mehrheit der Stiftungsratsmitglieder der
Islamischen Kulturstiftung leben im Ausland und sind deshalb nach Ansicht von Beobachtern
kaum mit der schweizerischen Wirklichkeit vertraut. (kipa 11.04.2007 mg)