Rund drei Wochen nach den schweren Kämpfen im Kongo hat der stellvertretende frühere
Staatschef, Jean-Pierre Bemba, das Land verlassen. Bemba habe sich in seinem Flugzeug
nach Portugal bringen lassen, hieß es in Kinshasa. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet,
ein Konvoi mit acht Fahrzeugen, darunter vier gepanzerte Wagen der Vereinten Nationen,
habe kurz nach Mitternacht das Gelände der südafrikanischen Botschaft in der kongolesischen
Hauptstadt verlassen. Offiziellen Angaben zufolge sei Bemba, zusammen mit seiner
Frau und seinen fünf Kindern, nach Portugal gereist, um sich ärztlich behandeln zu
lassen. Die kongolesische Regierung wirft dem früheren Vize-Präsidenten Hochverrat
vor. (apf 11.04.2007 mg)