2007-04-10 15:24:38

D: Falsche Zahlen zur Familienförderung


Familien in Deutschland bekommen laut einer Aufstellung des Familienbundes der Katholiken weit weniger staatliche Förderung, als von der Bundesregierung gesagt wird. Die von der Koalition genannte Summe von mehr als 184 Milliarden Euro pro Jahr sei „schlicht falsch“, erklärte Familienbundpräsidentin Elisabeth Bußmann. Damit wolle sich die Politik der Verpflichtung für einen gerechten Familienlastenausgleich entziehen und erwecke so den Eindruck, man könne an Familien sparen. Die vom Familienbund berechnete Summe der „echten“ Familienförderung des Staates belaufe sich auf rund 56 Milliarden Euro. Die Regierung habe Leistungen für Witwen hinzugezählt, Förderungen, die nur an Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst gehen, sowie 25 Milliarden Euro, die von den Beitragszahlern der Sozialversicherungen und nicht vom Staat erbracht werden. Außerdem enthalte die Liste Maßnahmen, die bereits gestrichen wurden – wie 3,4 Milliarden Euro Eigenheimzulage. „Familien leisten einen erheblichen Beitrag zum Steueraufkommen und bezahlen ihre Familienförderung im Grunde heute schon selbst", erklärte Bußmann.
(pm 10.04.2007 bp)








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