2007-04-05 15:38:33

Vatikan: Zeremonienmeister zu den "Heiligen Drei Tagen"


RealAudioMP3 Das so genannte Ostertriduum, das mit der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag beginnt, ist der Kern des ganzen liturgischen Jahres. Der päpstliche Zeremonienmeister Piero Marini erklärt die Besonderheiten des Gottesdienstes mit Papst Benedikt in der Lateranbasilika:

"Gleich nach der Predigt wird der Papst zwölf Männern die Füße waschen, es handelt sich um Seminaristen des römischen Priesterseminars. Währenddessen findet eine Kollekte statt, die unsere Teilhabe am Dienst an den anderen bezeugen soll – vor allem an den Armen. Der Ertrag dieser Kollekte geht an den Papst, der die Mittel für wohltätige Zwecke verwendet. Ebenfalls in dieser Feier erfolgt die Überführung des Allerheiligsten in die Sakramentskapelle, auch dies ein typischer Moment des Gründonnerstags: die Verlängerung der Anbetung nach der Messe."

Alle Gläubigen sind eingeladen, an dieser eucharistischen Anbetung teilzunehmen, betont Marini. Liturgisch beziehe sich die Anbetung auf die Bitte des Herrn an seine Jünger, am Vorabend seines Leidens und Sterbens mit ihm im Gebet zu wachen. Ebenfalls am Gründonnerstag Abend beginnt das strenge Fasten.

„Mit der Liturgie-Reform wollte man den Aspekt des Fastens mehr betonen. Das strenge Fasten sollte gleich nach dem Gottesdienst In coena Domini einsetzen, also am Nachmittag des Gründonnerstag, den Karfreitag hindurch und bis zum Karsamstag, bis zur Osternacht. Dieses strenge Fasten galt schon in der Antike, auf einer seelsorgerlichen Ebene sollte man es mehr in unser pfarrliches Alltagsleben eintreten lassen."
(rv 05.04.2007 gs)









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