Christen in aller
Welt sollen das Heilige Land unterstützen. Dazu hat die die vatikanische Kongregation
für die Ostkirchen in ihrem Schreiben zur Fastenzeit aufgerufen und zur „Heilig-Land-Kollekte“
ermuntert. Sie wird weltweit traditionell am Karfreitag durchgeführt, in den deutschen
Bistümern bereits am Palmsonntag. Die Christen im Heiligen Land lebten von der
Solidarität, betonte der Sekretär der Kongregation, Erzbischof Antonio Maria Vegliò,
im Gespräch mit Radio Vatikan. Reisen in die Region seien unverzichtbar, aber auch
der Vatikan weiß um das Sicherheitsrisiko: „Die Kongregation rät zu äußerster
Vorsicht, aber ermutigt zu Pilgerfahrten. Wenn sie gut organisiert sind, in Zusammenarbeit
mit den Ortskirchen und den zuständigen Sicherheitsbehörden, sind diese Pilgerfahrten
eine einzigartige geistliche Quelle für die Pilger und für die Regionen im Heiligen
Land eine geistliche wie materielle Unterstützung. Die kirchlichen Gemeinschaften
dort wollen aus ihrer Isolation heraus.“Gleichzeitig hätte die Weltkirche Verantwortung
für ihre „Mutterkirche“ in Jerusalem: „Es ist die Stadt der Jünger des Herrn
und derer, die an den einen Gott glauben, Juden und Moslems. Jerusalem ist das sichtbare
Gedenken unserer christlichen und kirchlichen Wurzeln. Von dieser Stadt hängt die
Zukunft ab. Der Psalm sagt: ‚Dort sind wir alle geboren.“ Sie ist die Mutter, die
ihre Kinder nicht vergessen dürfen.“(rv 04.04.2007 bp)