Die lokale Kirche hat nach den Unruhen im vergangenen Jahr ein Versöhnungsprogramm
ins Leben gerufen. Hunderte Jugendliche aus dem Westen und Osten wollen sich in den
nächsten Tagen gegenseitig besuchen, um Erfahrungen auszutauschen und sich für die
vergangenen Streitigkeiten zu entschuldigen. Das „Programm der Versöhnung“ begann
im Januar und soll noch das ganze Jahr andauern, so der Leiter der Kommission für
Gerechtigkeit und Frieden Martino Germano. Die Unruhen in Osttimor entzündeten sich
2006 am Protest von Soldaten aus dem Westen des Landes. In Folge kam es zu Auseinandersetzungen
zwischen den unzufriedenen Soldaten, Polizisten und der Armee und zu ethnisch motivierten
Kämpfen zwischen rivalisierenden, kriminellen Jugendbanden. (rv 04.04.2007 sp)