Die evangelische Bischöfin Margot Käßmann wünscht sich mehr ökumenische Zusammenarbeit
mit der katholischen Kirche. In einem Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur
schlägt sie als Beispiele ökumenische Gottesdienste am Sonntagvormittag sowie ein
gemeinsames Abendmahl konfessionsverschiedener Ehepaare vor. "Ich wünsche mir ein
paar Signale, die unseren Gemeinden zeigen, dass sich etwas tut", so Käßmann. Seit
dem Amtsantritt von Papst Benedikt XVI. vor zwei Jahren sei das Verhältnis " ja etwas
angespannter" geworden, so die Hannoveraner Landesbischöfin. Im Papstamt sieht Käßmann
jedoch kein Hindernis für die Ökumene. "Ich mache mir nicht die Illusion einer Einheitskirche
- ich will sie auch gar nicht", betonte die Bischöfin. Zu seinem bevorstehenden 80.
Geburtstag wünsche sie dem Papst "Gottes Segen" und "Mut zur Ökumene". (kna 02.04.2007
ms