2007-04-01 14:55:11

Schweiz: Kritik aus der CVP


CVP-Präsident Christophe Darbellay kritisiert den Pflichtzölibat der Priester und das Verbot der Frauenordination. Für beides sehe er keine "objektive Begründung", so der christliche Politiker gegenüber der "NZZ am Sonntag". Er äussere diese Meinung allerdings "ganz privat als Christ und Mensch" und nicht als Präsident der Christlichdemokratischen Volkspartei der Schweiz. Kirchenkritik wurde in den letzten Tagen auch von anderen CVP-Exponenten geäussert. Im Februar 2006 hatten sich Delegationen der Schweizer Bischofskonferenz und der CVP Schweiz zu einer "konstruktiven Aussprache" getroffen, wie es damals hiess. Gesprochen wurde über grundsätzliche Fragen des Verständnisses einer "C-Politik" und über die Erwartungen an eine von christlichen Werten getragene Partei. Anlass zum Gespräch hatten offensichtliche Spannungen zwischen katholischer Kirchenführung und der CVP geboten. So hatte etwa der damalige Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, der Churer Bischof Amédée Grab, im Dezember 2005 an der CVP kritisiert, "dass ihre Entscheidungen nicht immer mit dem christlichen Glauben im Einklang stehen".
(kipa 01.04.2007 sk)







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