Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, kurz ACK, hat eine neue
Führung. Zum Vorsitzenden dieses nationalen Kirchenrates wurde von der Mitgliederversammlung
in Berlin der evangelische Bischof Friedrich Weber gewählt. Er löst den methodistischen
Bischof Walter Klaiber ab, der sechs Jahre die ACK führte. Aus dem Vorstand der ACK
scheidet auch der katholische Bischof von Fulda, Heinz Algermissen, jetzt aus; an
seine Stelle tritt der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, "Ökumenebischof"
der Deutschen Bischofskonferenz. In seinem Abschlussbericht wies Klaiber darauf
hin, dass das Mandat und der Handlungsspielraum der ACK eine bis heute strittige Frage
seien. Manchmal habe er den Eindruck, dass es eine „versteckte Agenda“ im Miteinander
der Kirchen gäbe. Es gehe dann um das Motto: "Wer erscheint am wirkungsvollsten in
der Öffentlichkeit?". Aber, so Klaiber, "wenn es uns ernst damit ist, dass wir unsere
Arbeit im Namen Jesu Christi tun..., dann führt kein Weg daran vorbei, dass wir mit
allen, die sich ebenfalls zu diesem Herrn bekennen, in irgendeiner Form Kontakt halten
und mit ihnen zusammenarbeiten." (pm apd 01.04.2007 sk)