Vereinte Nationen: Krise im Tschad schlimmer als gedacht
Die Internationale Gemeinschaft hat die Krise im zentralafrikanischen Tschad unterbewertet.
Das sagte der Koordinator der humanitären Operationen der UNO, John Holmes. Er betonte,
dass momentan im Tschad 140.000 Evakuierte des eigenen Landes und 235.000 Flüchtlinge
aus der sudanesischen Nachbarregion Darfur dringend Hilfe benötigen. Bis jetzt hätten
die Geberländer erst 40 Millionen Dollar der benötigten 173 Millionen Dollar gespendet,
so Holmes. Das Land brauche die Gelder, um die Flüchtlinge mit Wasser, Lebensmitteln
und Zelten zu versorgen. Mit besonderer Sorge betrachtete Holmes zudem die Sicherheitslage
im Tschad, die sowohl für Flüchtlinge als auch für Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen
bedrohlich sei. (misna 31.03.2007 sp)