Die Opposition und die Kirchen haben die erneute Kandidatur von Staatschefs Robert
Mugabe für das Präsidentenamt verurteilt. Im In- und Ausland wurde scharfe Kritik
geübt. Das US-Außenministerium verlangte mehr internationalen Druck auf Mugabe. Das
Zentralkomitee der regierenden ZANU-PF hatte den 83-jährigen Mugabe für die Wahl im
nächsten Jahr nominiert und die neue Amtsperiode von sechs auf fünf Jahre verkürzt.
Die Parlamentswahl wird auf 2008 vorgezogen. Südafrikas Präsident Thabo Mbeki zeigte
sich indes zuversichtlich gezeigt, dass die Krise im Nachbarland Simbabwe mit seiner
Hilfe beigelegt werden könne. Die Staaten der Region hätten sich entschieden, ihren
bisherigen Weg des Dialogs weiterzugehen, betonte der zwischen der simbabwischen Regierung
und der Oppositionspartei MDC vermittelnde Politiker heute im südafrikanischen Fernsehen. Die
Bischöfe des Landes hatten in einem Hirtenbrief diese Woche einen demokratischen Neuanfang
gefordert. Der Aufruf soll am Gründonnerstag in allen Kirchen Simbabwes verlesen werden. (reuters/misna/dw/kna
31.03.2007 bp)