Deutschland hat als einer der ersten Staaten die UNO-Konvention über die Rechte Behinderter
unterzeichnet. Das Übereinkommen stärke die Rechte von etwa 600 Millionen Menschen,
betonten die deutschen Regierungsvertreter Franz Thönnes und Karin Evers-Meyer (beide
SPD) gestern in New York. Die Unterzeichnung erfolge bewusst während der deutschen
EU-Ratspräsidentschaft und des Europäischen Jahres der Chancengleichheit. Die Konvention
war im Dezember einstimmig von der UN-Vollversammlung angenommen worden. Die Unterzeichnerstaaten
verpflichten sich unter anderem, Behinderten eine umfassende Teilhabe in allen Bereichen
der Gesellschaft zu sichern sowie diskriminierende Gesetze und Barrieren abzubauen. Der
Heilige Stuhl wird die Konvention nicht unterzeichen, da sie die Abtreibung von Kindern
mit Behinderung nicht verurteilt. (kna/rv 31.03.2007 bp)