2007-03-30 15:06:24

D: Hildesheim spart


RealAudioMP3 Das flächenmäßig größte Bistum Deutschlands ist – so wie viele andere Diözesen - im Sparzwang: Hildesheim. Seit einem Jahr steht der frühere Kölner Weihbischof Norbert Trelle dem Diaspora-Bistum nun vor. Der Hildesheimer Oberhirte hat sich den Herausforderungen der Finanzkrise gestellt.


„Wir müssen leider in der kommenden Zeit einige Kündigungen aussprechen und bei den Immobilien – Kirchen, Versammlungsräume – reduzieren. Das heißt Kirchen profanieren und schließen. Einige haben wir bereits geschlossen, aber das macht mich nicht sozusagen starr vor Schreck oder Furcht. Ich sehe auf der anderen Seite viel mehr an neuen Aufbrüchen, an neuer Lebendigkeit des Glaubens, was mir sehr viel Hoffnung vermittelt, dass wir gemeinsam das auch lösen können.“

In der Diaspora komme es vor allem darauf an zu wissen, das man zu einer Gemeinschaft des Glaubens gehört, sagt Trelle. Viele Gläubige nehmen für die Sonntagsmesse lange Anfahrtszeiten in Kauf:


„Ich sehe das nicht im geistlichen Sinn als olympische Disziplin ‚Wer hat es am weitesten, wer fährt jeden Sonntag 50 Kilometer“. Aber gerade in der Diaspora zeigt sich, dass es manche Leute gibt, die sagen: Diese Entfernungen sind für mich kein Hindernis.“
(rv 30.03.2007 mc)








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