In staatlichen Einrichtungen der Volksrepublik werden Gefangenen bei lebendigem Leibe
Organe entnommen und verkauft. Das behauptet die in Frankfurt ansässige "Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte". Ihr zufolge ist vor einem Jahr der erste Fall eines
solchen Organraubes aufgedeckt worden. Wie zwei kanadische Menschenrechtsanwälte nun
bei einer Chinakonferenz in Königstein berichteten, entnehmen Ärzte den unter Narkose
stehenden Opfern die Organe und lassen die Menschen im Verlauf der Operation oder
unmittelbar danach sterben. Die Gefangenen gehören nach diesen Angaben der buddhistischen
Meditationsschule Falun Gong an. Weil die Leichen verbrannt werden, gebe es keine
Körper, die im Nachhinein als Quelle eines Transplantats identifiziert werden könnten,
so Recherchen der beiden Kanadier, denen Peking die Einreise in die Volksrepublik
verwehrte. Für den Zeitraum 2000 bis 2005 bleibt die Herkunft von etwa 41.500 Transplantaten
aus China ungeklärt. (pm 30.03.2007 gs)