Österreich: Familienarbeit weniger wert als Prostitution?
Familienarbeit von Vätern und Müttern muss endlich sozial- und arbeitsrechtlich anerkannt
werden. Das fordert der katholische Familienverband der Erzdiözese Wien. Auf Unverständnis
stößt bei dem Verband der Vorschlag der Regierung zur arbeitsrechtlichen Anerkennung
der Prostitution, während die Familienarbeit weiterhin ignoriert werde. Derzeit seien
nur Menschen sozial gut abgesichert, die durchgehend erwerbstätig sind oder über großes
Vermögen verfügen. Wer aber beispielsweise seine Kinder länger als vier Jahre zu Hause
betreuen oder sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern will, habe neben pensionsrechtlichen
Nachteilen weder ein Einkommen noch Unterstützung vom Arbeitsmarktservice oder Anspruch
auf geförderte Qualifizierungs- und Umschulungsmaßnahmen. (pm 29.03.2007 mg)