Amnesty International hat die EU aufgefordert, sich für die Verbesserung der Menschenrechtsslage
in den Ländern Zentralasiens einzusetzen. In allen Staaten der Region - besonders
aber in Usbekistan und Turkmenistan - würden Folter und Misshandlung routinemäßig
angewandt. Die Meinungsfreiheit sei nicht gewährleistet, und rechtsstaatliche Institutionen
seien überall nur schwach entwickelt. Mehrere Länder schieben Flüchtlinge nach Usbekistan
bzw. China ab, obwohl diesen dort Verfolgung, Folter oder gar die Todesstrafe drohen.
Die Staaten verletzten damit die Genfer Flüchtlingskonvention. Morgen treffen
sich in Kasachstan hochrangige EU-Verantwortliche mit Repräsentanten aus Kasachstan,
Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan. (pm 27.03.2007 mc)