2007-03-24 14:49:44

Vatikan: Mamberti, mehr Schutz für Familien


Der vatikanische Außenminister, Erzbischof Dominique Mamberti, hat dazu aufgefordert, die Familie als Grundlage des europäischen Sozialmodells besser zu schützen. Anlässlich der 50-Jahr-Feiern der Römischen Verträge betonte Mamberti, dies gelte für den Schutz des Lebens von der Empfängnis bis zum Tod genau so wie für die Förderung der Familie und der Ehe. Auf der Konferenz der EU-Bischofskommission COMECE verlangte er mit Blick auf die zunehmende Überalterung Europas, die tiefen Ursachen des Problems anzugehen. Für die Kinderlosigkeit vieler Familien seien nicht wirtschaftliche oder soziale Gründe verantwortlich, sondern psychologische und moralische Nöte. Gefordert sei der Mut der Politik, den Lebensstil in Frage zu stellen.
(rv/kna 24.03.2007 ms)













Infos:
Römische Verträge Grundlage für Frieden


Der Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Bischof Adrianus van Luyn, bezeichnete die Römischen Verträge als Eckstein für Frieden, Freiheit und Wohlstand in Europa. Derzeit befinde sich die EU aber in einer schwierigen Phase, sagte van Luyn zur Eröffnung der COMECE-Tagung zum 50. Geburtstag des vereinigten Europa. Er warnte davor, die religiösen Werte auszublenden und wandte sich gegen Nationalismus in Europa.
An dem COMECE-Kongress beteiligen sich rund 400 Teilnehmer aus ganz Europa. Am Samstag steht eine Audienz der Kongressteilnehmer bei Papst Benedikt XVI. auf dem Programm. Danach soll dem italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi eine Botschaft an die in Berlin versammelten EU-Staats- und Regierungschefs überreicht werden. In der COMECE sind Vertreter der katholischen Bischofskonferenzen aller 27 EU-Staaten beteiligt.
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Führende europäische Politiker und Kirchenvertreter
haben die Bedeutung des Christentums für die europäische Einigung
gewürdigt. Bei einem Kongress der EU-Bischofskommission COMECE in
Rom unterstrichen sie am Freitag übereinstimmend, die
christlichen Grundwerte seien ein Fundament, auf dem die EU
aufbaut. Zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen
Verträge, dem Gründungsdokument der europäischen Einigung,
würdigten sie die Rolle des Christentums auch für die Zukunft des
Kontinents.


Unmittelbar vor dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und
Regierungschefs am Wochenende in Berlin wollen die in Rom
versammelten Bischöfe und katholischen Laien mit einer «Botschaft
und Rom» die EU an ihre Grundlagen erinnern. Sie werden das
Dokument am Samstag verabschieden und dann dem italienischen
Ministerpräsidenten Romano Prodi nach Berlin mitgeben. In einem
am Freitag vorgelegten Entwurf bestehen sie darauf, dass die EU
sich an ihren ursprünglichen Werten und Prinzipien orientiert.
Ausdrücklich müsse das christliche Erbe des Kontinents anerkannt
werden.












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