2007-03-24 12:21:02

El Salvador: Romeros Seligsprechung noch fern


Das Seligsprechungsverfahren für den ermordeten salvadorianischen Erzbischof Oscar Arnulfo Romero steht nach wie vor in einem Anfangsstadium. Das sagte Romeros heutiger Nachfolger im Amt, Erzbischof Fernando Sáenz Lacalle von San Salvador, anlässlich der Gedenkfeiern zum Jahrestag der Ermordung Romeros heute vor 27 Jahren. Das Erzbistum San Salvador hatte das Seligsprechungsverfahren vor genau zehn Jahren eröffnet.
Der Grund für die Verzögerung liegt laut Sáenz Lacalle darin, dass derzeit noch die Glaubenskongregation die Unterlagen prüfe und sie noch nicht zur Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse gelangt seien. Die beste Art, das Verfahren zu beschleunigen, bestehe darin, Romero aus jeder politischen Diskussion herauszuhalten und zu vermeiden, dass sein Name für politische Zwecke missbraucht werde. Oscar Arnulfo Romero fiel heute vor 27 Jahren einem Mordkomplott zum Opfer. Ein Scharfschütze der rechtsgerichteten salvadorianischen Todesschwadrone erschoss den Erzbischof am 24. März 1980 während eines Gottesdienstes. Tags davor hatte Romero den Terror und die Unterdrückung des Volkes durch Armee, Nationalgarde und Polizei öffentlich angeprangert. Papst Johannes Paul II. setzte den salvadorianischen Erzbischof im Heiligen Jahr 2000 auf die Liste der Märtyrer, die bei der Jahrtausendfeier im römischen Kolosseum namentlich erwähnt wurden.
(rv 24.03.2007 gs)










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