„Das
Europa, das mir vorschwebt ist eine politische, ja mehr noch, eine geistliche Einheit“
betonte Papst Johannes Paul II., als ihm im März 2004 der Aachener Karlspreis
verliehen wurde: Für besondere Verdienste um die europäische Einigung. Papst Johannes
Paul II. forderte, dass in der Verfassung für Europa das christliche Erbe einen Platz
haben sollte: „Ich denke an ein Europa, dessen Einheit in einer wahren Freiheit
gründet. Die Religionsfreiheit und die gesellschaftlichen Freiheiten sind als Früchte
auf dem Humus des Christentums gereift.“ Papst Johannes Paul II. betonte bei
jeder Gelegenheit, Europa dürfe vor dem Osten nicht länger Halt machen. Ansonsten
sei es eben nur eine halbe Gemeinschaft: „Treu zur Heimat und offen für Europa,
der Vergangenheit verpflichtet und bereit für die Zukunft“ Die Grenzen im Kopf
überwinden – das war das Anliegen des gesamteuropäischen Pontifex: Ich wünsche Ihnen
allen viel Mut zum Brückenbau! (rv 22.03.2007 sis)