Das Katholische Büro Bayern soll „eine langfristige und tragfähige Strategie“ in Sachen
Donum Vitae e.V. entwickeln. Die bayerischen Bischöfe hätten nach ihrer Vollversammlung
vergangene Woche diesen Auftrag erteilt, erklärte heute der Leiter des katholischen
Büros, Peter Beer. Die „unverwechselbare Position“ der katholischen Schwangerenberatung
solle in der innerkirchlichen wie außerkirchlichen Öffentlichkeit besser bekannt gemacht
werden. Damit könnten die „unterscheidenden und abgrenzenden Merkmale“ zum privaten
Verein Donum Vitae deutlich werden. Die bayerischen Bischöfe wollen laut Peter Beer
Verantwortungsträger in Politik und Gesellschaft über „das eindeutige Zeugnis für
den Schutz des ungeborenen Lebens“ eingehend informieren. Der am Samstag in der
in Würzburg erscheinenden Tageszeitung „Die Tagespost“ veröffentlichte Brief vom Präfekten
der Römischen Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, sei beim Münchner Kardinal
Friedrich Wetter eingegangen. Er trage das Datum vom 12. Februar, heißt es in der
Erklärung. Das Schreiben mache erneut deutlich, dass Donum Vitae keine katholische
Vereinigung sei, und auch „nicht als solche angesehen werden kann“. Dies hätten am
20. Juni 2006 bereits alle deutschen Bischöfe in einer eigenen Erklärung klargestellt.
Der Verein bürgerlichen Rechts Donum Vitae wurde 1999 im Zuge des Ausstiegs der
katholischen Kirche aus dem gesetzlichen System der Schwangerenkonfliktberatung gegründet.
Die Beratungsstellen von Donum Vitae führen diese Beratung fort und geben den vom
Gesetzgeber geforderten Schein aus, der den Zugang zu einer straffreien Abtreibung
eröffnet. (pm 20.03.2007 bp)