Das Erzbistum Paris hat ein Seligsprechungsverfahren für den Genetiker und Lebensschützer
Jerome Lejeune eröffnet. Laut französischen Presseberichten sollen jetzt Zeugnisse
über Leben und Werk des Forschers, der 1994 starb, gesammelt werden. Lejeune war 1958
Entdecker der für das Down-Syndrom (Trisomie 21) verantwortlichen Genmutation. Er
gründete später die Vereinigung "Lasst sie leben" zur Verhinderung liberaler Abtreibungsgesetze.
Papst Johannes Paul II. hatte 1998 bei einem Frankreichbesuch das Grab des Wissenschaftlers
besucht. Lejeune galt als persönlicher Freund Johannes Pauls und war eine der prägenden
Gestalten der Päpstlichen Akademie für das Leben. (kna/rv 18.03.2007 sk)