Der UNO-Menschenrechtsrat kritisiert den Sudan. Die Lage in der Krisenregion Darfur
sei weiterhin durch Menschenrechtsverletzungen und Leiden der Zivilbevölkerung geprägt,
bestätigt ein Bericht der UNO-Sonderkommission unter Leitung der Friedensnobelpreisträgerin
Jody Williams, der gestern zur Eröffnung der aktuellen Sitzung des Menschenrechtsrates
in Genf vorgelegt wurde. Die sudanesische Regierung beteilige sich aktiv am blutigen
Kampf der arabischen Reitermilizen gegen die Aufständischen, so der Bericht. Auch
die Rebellen machten sich schwerster Menschenrechtsverstöße schuldig. Die UNO-Delegation
hatte Mitte Februar von den Behörden in Khartum keine Einreiseerlaubnis für die westsudanesische
Provinz erhalten. Stattdessen sammelte sie Informationen über die Lage in der Krisenregion
im benachbarten Ausland. (diverse 13.03.2007 mg)