2007-03-13 12:57:35

Ecuador: Bischof fürchtet Eskalation


RealAudioMP3 Die innenpolitische Krise in Ecuador spitzt sich weiter zu. Gestern haben Indigenengruppen und Sozialbewegungen angekündigt, sie wollen mit Demonstrationen den Kurs von Präsident Rafael Correa unterstützen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Nestor Herrera, fürchtet eine Eskalation. Im Radio rief er zu Ruhe und Dialog auf, wobei die Kirche sich als Vermittlerin anbietet:

"Die Kirche sieht mit großer Sorge und einer gewissen Angst, was passieren könnte, wenn diese Konfrontation zwischen den staatlichen Mächten weitergeht. Denn wenn nicht klar ist, wer uns regiert, dann bricht sofort sozialer Tumult aus, und wenn er einmal angefangen hat, dann ist er sehr schwer aufzuhalten."

 
Die Kirche sei immer für den Dialog, sagt Bischof Herrera. Die Konfrontation werde nur dazuführen, dass sich die Fronten radikalisieren. Infolgedessen werden Vorschläge nicht ernsthaft überlegt.

"Leider haben Correas Mitarbeiter meine Anfragen nicht weitergereicht, denn ich habe nie eine Antwort erhalten. Also entweder hat er kein Interesse oder er bekommt meine Anfragen nicht. Nun gut, man will ja auch nicht aufdringlich werden. Aber das ist mitunter auch ein Grund für meine Sorge."

(rv 13.03.2007 mg)








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